Als der Mechaniker in unserer Instandhaltungswerkstatt mit der Taschenlampe in die Serviceöffnung dieses Gleichstrommotors leuchtete, funkelte es wie in einer Schatzkiste. Doch beim zweiten Hinschauen stellte er fest, dass es sich dabei um Kupfer- und nicht Goldstaub handelt. Wenn man sich diese Bilder ansieht, ist es schon verblüffend, was die Isolation einer Wicklung alles aushalten kann. Nach dem demontieren der Maschine wurden sowohl Rotor- wie Statorwicklung mit einem Reinigungsmittel eingesprüht und anschliessend mit warmem Druckwasser gründlich gewaschen. Dieser Prozess musste noch einige Male wiederholt werden, bis sämtliche Schmutz- und Kupferpartikel entfernt werden konnten. Die feuchten Teile wanderten über Nacht in den Trocknungsofen, das restliche Wasser verdampfte. Am darauf folgenden Morgen, als die Wicklung noch warm war, spritzen wir einen Schutzlack, der die Isolationsschicht des Wicklungsdrahtes verstärkt und gleichzeitig dessen Poren schliesst, damit der Schmutz künftig nicht mehr so gut haftet. Nebst der Reinigung der Wicklung wurde der Motor auch noch einer Revision unterzogen. So ist er bei Auslieferung wieder voll einsatzfähig und freut sich auf die Strapazen an der Maschine…
„Sauber…“ attestiert Motti